nach Figig. TIOUT. 35. Route. 211 ca.
1400
Einwohnern
Dj.
Aïssa
und
Dj.
Mekter
prächtig
gelegen.
Das
1904
durch
Hoch-
wasser
verwüstete
Dorf,
am
l.
Ufer
des
Oued
Aïn
Sefra
(„gelbe
Quelle“),
Mo.
Markt
für
die
noch
jetzt
Tamâzirt
(S.
96)
sprechenden
Berberstämme
Kasernenviertel,
im
neumaurischen
Berberdorf
(Ksâr
S.
294),
hinter
den
Kasernen,
steigt
man
in
¾
St.
auf
den
Kamm
der
gewaltigen,
durch
Verwitterung
des
Gesteins
entstandenen
*Dünenkette
hinauf,
die
der
Landschaft
ein
höchst
eigenartiges
Gepräge
gibt
und
mit
ihrem
braun-roten
Flugsande
trotz
vielfacher
Baumpflanzungen
noch
jetzt
Aïn-Sefra
bedroht.
Die
berühmte
Oase
Tiout
(sprich
tjut),
17km
östl.
von
Aïn-Sefra,
5km
n.ö.
von
der
Bahnstation
(s.
unten),
ist
das
beliebteste
Ausflugsziel;
Maultier
oder
Reitpferd
beizeiten
vorauszubestellen,
am
wohlfeilsten
in
der
Subdivision
(2
fr.),
einem
etwaigen
Begleiter
1½-2
fr.
(wer
den
langen
Ritt
abkürzen
will,
benutze
zur
Rückfahrt
von
Tiout
nachm.
die
Eisen-
bahn).
Man
durchreitet,
abseits
des
Aïn-Sefraflusses,
das
breite
schatten-
lose
Hochtal,
bald
mit
schönem
Rückblick
auf
Aïn-Sefra
und
seine
Dünenkette,
mehrfach
an
Felswänden
von
rotem
Sandstein
vorüber;
etwa
halbwegs
wird
der
Bahnhof
von
Tiout
und
dahinter
die
Oase
sichtbar.
Inmitten
der
kleinen
Oase
(1050m),
einer
der
höchstgelegenen
Palmen-
oasen
der
Atlasländer,
liegt
das
interessante
Berberdorf,
mit
400
Ein-
wohnern
hohe
Lehmmauern
geschützten
Gärten
gedeihen
im
Halbschatten
der
wohlgepflegten
Dattelpalmen
nebeneinander
Obstbäume
und
Gemüse;
die
Bewässerung
erfolgt
von
einer
kleinen
Talsperre
im
N.
des
Dorfes
aus,
einem
reizenden
Punkte,
wo
man
neben
dem
Bachbett
im
Palmenschatten
rasten
kann.
Einige
Minuten
von
hier,
im
NO.
des
Dorfes,
sind
an
einer
rötlichen
Felswand,
c.
20m
über
dem
Talboden,
durch
Gitter
geschützt,
sog.
Hadjra
Mektouba,
Umrißzeichnungen
von
Tieren
und
Jägern
schützen)
aus
vorgeschichtlicher
Zeit,
mit
späteren
libysch-berberischen
und
arabischen
Inschriften.
Etwa
13km
westl.
von
Aïn-Sefra,
am
Wege
nach
Aïn-Sfissifa
(1273m)
und
nach
der
marokkanischen
Hasi-ben-Hedjir.
Die
Eisenbahn
umzieht
jenseit
Aïn-Sefra
(Kopfstation)
in
dem
gleichnam.
Hochtal
die
Gebirgsgruppe
des
Dj.
Mekter
in
einem
weiten
östl.
Bogen
und
senkt
sich
hinter
(503km)
Tiout,
dessen
Palmenoase
(s.
oben)
man
bei
der
Weiterfahrt
l.
erblickt,
südlich,
zuletzt
zwischen
Schuttmassen
und
Felseinschnitten,
nach
(516km)
Aïn-el-Hadjadj
hinab.
—
Weiter
durch
den
Engpaß
zwischen
dem
Dj.
Mekter
und
dem
Dj.
Djara;
l.,
zwischen
Felsen
eingebettet,
eine
niedrige
rotbraune
Düne.
Zur
L.
öffnet
sich
weiterhin,
zwischen
dem
Dj.
Djara
und
dem
Dj.
bou-Leghfad
(1690m),
das
breite
Hochtal
der
Rouïba,
die
bei
(527km)
Rouïba
sich
mit
dem
Aïn
Sefra
zum
Oued
el-Namous
vereinigt.
—
Die
Bahn
wendet
sich
s.w.,
am
Südfuße
des
Dj.
Mek-
ter,
abseits
der
(l.)
durch
ihre
vorgeschichtlichen
Felsenzeichnungen
berühmten
Palmenoase
Moghrar-Tahtani
(826m;
„Unter-Mogh-
rar“),
nach
(546km)
Moghrar-Foukani
(„Ober-Moghrar“),
an
dessen
von
einer
Kubba
auf
einem
niedrigen
Hügel
überragten
*Palmen-
oase
man
jenseit
des
Bahnhofs
vorbeifährt: